Fast in allen Chören ist es üblich: das "Einsingen" zu Beginn der Probe. Oft beginnt es mit Körper- und Atemübungen. Sabine Horstmann schreibt in ihrem Standardwerk "Chorische Stimmbildung" (Merseburger Verlag Berlin 1996):
"Ziel der chorischen Stimmbildung ist es, den Singenden die seelische und körperliche Gelöstheit (im Sinne von nicht verspannt sein) zu vermitteln, die ein natürliches Singen ohne übermäßige Kraftakte ermöglicht. Der Chor darf nicht am Ende der Chorprobe heiser und angestrengt klingen" (S.3)
Bei der eigentlichen Einsingübungen geht es zunächst darum, die Resonanz, den Klang im Körper und in der Gemeinschaft zu fördern und einen "Lagenausgleich" herzustellen, also eine Verbindung zwischen den Stimmlagen Kopfstimme und Bruststimme. (Viele haben da zunächst eine Lücke, in der ihnen Töne fehlen oder es "knackt" im Übergang)